Risiken und Nebenwirkungen von Corona auf die Immobilienwirtschaft

Baumonitoring.com hat Ende des Jahres 2020 eine Umfrage unter 900 Experten aus der Bau- und Immobilienwirtschaft in Auftrag gegeben, um die aktuelle Situation der Branche in Bezug auf Corona zu erheben. Das Ergebnis ist wenig überraschend, während die Zahl der Infizierten im Dezember stieg, sank die Stimmung der Befragten. In Kalenderwoche 47 wurden bereits auf ca. einem Drittel (32 Prozent) aller Baustellen Corona-Fälle registriert. Das entspricht einem Plus von 11 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche. Der Befragung zufolge laufen nur noch 18 Prozent der Baustellen ohne Einschränkungen. Zudem gaben nur 12 Prozent der Teilnehmer an, dass die öffentliche Verwaltung ausreichend auf einen länger andauernden Lockdown vorbereitet sei. Bedingt durch die Pandemie sah sich die Mehrheit der Befragten (78 Prozent) mit Verzögerungen bei Baugenehmigungen konfrontiert. Die Ansicht, dass man diesem Problem nur mit der Digitalisierung von Prozessen beikommen könne, vertraten alle Umfrage-Teilnehmer.

Kleiner Lichtblick

Allerdings gibt es zum Jahresende 2020 auch eine gute Nachricht aus der Immobilienbranche: Nach Angaben des Beratungsunternehmens Colliers International wechselten im vergangenen Krisenjahr deutsche Gewerbeimmobilien mit einem Transaktionsvolumen von 59,2 Mrd. Euro den Eigentümer. Das ist das drittbeste Resultat der Dekade.

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